Edgar Degas – mit bürgerlichem Namen Hilaire Germain Edgar de Gas – kam am 19. Juli 1834 in Paris zur Welt. Er war das erste Kind seiner Eltern, dem Bankier Auguste de Gas aus Neapel und seiner aus New Orleans stammenden Frau Célestine Musson. Vier weitere Kinder folgten, Edgar Degas’ Mutter verstarb jedoch als er 13 war. Nach Abschluss der Eliteschule Louis-le-Grand studierte Edgar Degas zunächst Jura, was er alsbald aufgab um sich seiner Künstlerlaufbahn zu widmen. Sein Vater war der Kunst gegenüber offen und unterstütze ihn. Der junge Degas nahm zunächst Unterricht bei Louis Lamothe, seinerseits Schüler des bedeutenden Malers Jean-Auguste-Dominique Ingres. Im Jahr 1855 besuchte er die École des Beaux-Arts. Dort blieb er jedoch nicht lange, sondern zog es vor sich autodidaktisch weiterzubilden. 1856 brach er zur Studienreise nach Italien auf, von der er drei Jahre später zurückkehrte. Edgar Degas verstand sich als Porträtist, fertigte aber zu Beginn seiner Karriere einige Historiengemälde, die allerdings nur wenig Anklang fanden. Da er sowieso Zweifel am Wert der Historienmalerei hegte widmete er sich fortan zeitgenössischen Themen. Zeitlebens nahm die Porträtmalerei einen großen Stellenwert für ihn ein. Seine Motive waren dabei oftmals Frauen, insbesondere Tänzerinnen. Die Szenen zeigten oft das moderne, bürgerliche Paris, Straßenszenen, Pferderennen; manche lieferten jedoch auch Einblicke in das Leben der unteren sozialen Schichten. Seine späteren Werke umfassen vor allem weibliche Akte, die sich durch ihre Natürlichkeit hervortaten. |
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