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Sport

eSport läuft traditionellem Sport immer mehr den Rang ab

Die Corona-Krise war eine wahre Wohltat für alle Gamer und Zocker. Es kamen weniger Verpflichtungen auf sie zu, weshalb die Tage bequem vor dem PC oder auch der Konsole verbracht werden konnten. Das brachte nicht nur Entspannung und war wesentlich sicherer, als mit zahlreichen potenziellen Corona-Infizierten über einen Platz zu jagen, sondern führte auch dazu, dass die Beliebtheit von e Sport noch weiter anstieg. Bei eSport handelt es sich um das professionelle Spielen von verschiedenen Games in groß aufgezogenen Meisterschaften. Die bekanntesten Vertreter sind League of Legends, CS:GO oder Dota 2.

 

Gefüllte Arenen haben Pause

eSport-Events sind seit Jahren keine kleinen Veranstaltungen mit den Freunden und Familien der Spieler, sondern es werden ganze Stadien gefüllt. Fans jubeln den Spielern zu und auch Live-Übertragungen der Meisterschaften fehlen nicht. Natürlich ist das in diesem Jahr nicht möglich, denn aufgrund der Corona-Pandemie sind Großveranstaltungen fast überall auf der Welt verboten. Nun zeigt sich aber die positive Seite des eSports, denn im Gegensatz zum klassischen Sport, wie Fußball, Tennis oder auch Basketball, benötigt eSport gar keine große Bühne. Stattdessen werden die Events einfach online fortgesetzt, was ganz neue Chancen für den eSport ermöglicht. Insofern benötigen die Spiele überhaupt kein physisches Aufeinandertreffen der Teams, sondern nur einen PC oder eine Konsole sowie eine gute Internetverbindung. Das bedeutet, dass dem Austragen der Meisterschaften grundsätzlich nichts im Weg steht, auch, wenn die großen Events nicht stattfinden können.

 

Nicht nur positive Stimmen

Es gibt aber noch einen weiteren Vorteil, denn eSport-Profis können somit in ihrer gewohnten Umgebung zocken, statt irgendwo auf eine Bühne gestellt zu werden, wo sich die meisten Spieler sowieso unwohl fühlen. Stattdessen nehmen sie einfach von zu Hause aus teil. Jedoch gibt es nicht nur positive Stimmen aus der eSport-Community, denn viele Gamer und auch Fans sehen die Online-Events kritisch. Der Hauptgrund ist, dass es somit nie geschehen wird, dass eSport als klassischer Sport angesehen wird, wenn die Spieler einfach bei sich zu Hause sitzen und zocken. Immerhin zielen die Großveranstaltungen nicht ausschließlich auf den finanziellen Erfolg, sondern sie wollen auch mehr Aufmerksamkeit generieren und die Reichweite steigern. Jene soll anschließend zur Vermarktung genutzt werden, um eSport endlich massentauglich zu machen. Dennoch dürfen die Online-Zuschauer nicht verdammt werden, dann jene fördern das Wachstum deutlich mehr als die Zuschauer vor Ort. Ein Beispiel: Bei den League of Legends World Championship Finals in China waren 40.000 Menschen vor Ort, doch rund 100 Millionen Fans schauten Online zu. Von daher kann der eSport auch während der Corona-Krise wachsen.